Viel zu günstig? Capcom fordert höhere Preise für Videospiele!

12
News André Linken - Autor
Viel zu günstig? Capcom fordert höhere Preise für Videospiele!
Quelle: Capcom

Wenn es nach Capcom geht, sind die aktuellen Verkaufspreise für Videospiele nicht zu hoch, sondern viel zu niedrig angesetzt. Damit dürfte eine hitzige Diskussion bei der Gaming-Community entbrennen.

Computer- und Videospiele sind wahrlich kein günstiges Hobby. Neben der Hardware müssen die Fans auch für Gaming-Nachschub oftmals tief in die Tasche greifen, wenn nicht gerade große Sales stattfinden. Mittlerweile sind Preise für neue Spiele zwischen 70 und 80 Euro keine Seltenheit mehr, was für einigen Unmut innerhalb der Community sorgt. Doch wenn es nach dem japanischen Entwickler und Publisher Capcom geht, ist selbst das noch viel zu niedrig angesetzt.

Capcom fordert höhere Preise für Spiele

Im Rahmen der diesjährigen Tokyo Game Show meldete sich Haruhiro Tsujimoto, seines Zeichens Chief Operating Officer von Capcom, im Rahmen eines Interviews zu Wort. Dabei kam er unter anderem auch auf die aktuelle Preisgestaltung im Gaming-Sektor zu sprechen. Seiner Ansicht nach muss sich diesbezüglich dringend etwas ändern. Dafür lieferte er einige durchaus nachvollziehbare Argumente.

"Ich persönlich bin der Meinung, dass die Preise für Spiele zu niedrig sind. Die Entwicklungskosten sind mittlerweile 100-mal höher als in den Zeiten mit dem Famicon (NES), doch die Softwarepreise sind nicht im selben Maß gestiegen. Außerdem müssen wir die Gehälter erhöhen, um talentierte Mitarbeiter anzulocken. Da die Gehälter in der gesamten Industrie steigen, wäre die Erhöhung der Preise pro Exemplar eine gesunde Geschäftsoption."

Auch wenn die Aussagen von Tsujimoto im ersten Moment sehr schlüssig wirken, müssen sie in Relation gesetzt werden. Die Entwicklungskosten von neuen Spielen sind in den vergangenen Jahrzehnten unbestritten gestiegen. Allerdings setzen viele Publisher vor allem von AAA-Produktionen mittlerweile auch deutlich mehr Exemplare weltweit ab, was wiederum zu höheren Umsätzen also vor 20 oder 30 Jahren führt. Ob das die höheren Kosten im gleichen Maße abfängt, hängt sicherlich vom einzelnen Spiel ab. Ganz so pauschal dürfte dieses Thema jedenfalls nicht zu betrachten sein.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Der Charakter von Redakteur Stefan.

Dragon's Dogma 2: Lange erwartetes Update behebt die schlimmsten Probleme trotzdem nicht!

1
Trotz eines großen Updates für Dragon's Dogma 2 schaffen es die Entwickler nicht, die gravierendsten Probleme in den Griff zu kriegen!
Capcom: Diese Spiele wünschen sich die Fans

Capcom: Diese Spiele wünschen sich die Fans

1
Laut einer aktuellen Umfrage von Capcom gibt es einige Videospiel-Franchises, von denen Fans ganz besonders gerne neue Titel sehen wollen.
Das beste Spiel des Jahres 2024? So gut kommt der neue Rollenspiel-Hit Dragon's Dogma 2 bei den Kritikern an

Das beste Spiel des Jahres 2024? So gut kommt der neue Rollenspiel-Hit Dragon's Dogma 2 bei den Kritikern an

0
Konnte Capcom mit Dragon's Dogma 2 ein Rollenspiel-Meisterwerk abliefern? Die Wertungen zum RPG-Nachfolger sind endlich da!

Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr Verständnis für solche Forderungen wie von Capcom nach höheren Preisen für Computer- und Videospielen? Was wäre für euch die persönliche Schmerzgrenze beim Kauf eines neuen Spiels? Ist diese vielleicht sogar schon erreicht= Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Quelle: Nikkei

    • Kommentare (12)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Roman_Reigns Hobby-Spieler/in
        Zitat von OldShatterhand
        Ich bin eh ein Salekäufer. Mondpreise wie bei Starfield oder Jedi Survivor zahl ich nicht. Lieber kauf ich das Spiel halt Jahre später erst. Gerade z.b. Ni no Kuni Wrath of the White Witch™ Remastered 80% reduziert für 9.99€. Ohja. :X
        Mal so, mal so.
        Ohne Leute, die auch mal zu Release kaufen, würde es auch irgendwann keine Spiele mehr geben, denn mit Salekäufern verdient man wohl nicht das Geld, was man für das nächste Projekt investieren will.
        Aber man kann auch dabei noch „sparen“. Jedi Survivor zum Beispiel hab ich für die PS5 für 59 Euro gekauft, bei Release. Man muss halt ein bißchen schauen. Netgames zum Beispiel ist eine ganz gute Adresse.
        Übrigens, 1994 habe ich für Wing Commander 3 auch schon 120 DMark bezahlt. Inflationsbereinigt haben sich Spiele sogar in den letzten 30 Jahren verbilligt. Mondpreise gibt’s höchstens in den Ingame Shops für irgendwelchen nutzlosen Kram oder bei Deluxe-Hammer-Super-Editionen, aber bei normalen Spielen an sich sehe ich sie nicht.
      • Von Roman_Reigns Hobby-Spieler/in
        Zitat von OldShatterhand
        Ich bin eh ein Salekäufer. Mondpreise wie bei Starfield oder Jedi Survivor zahl ich nicht. Lieber kauf ich das Spiel halt Jahre später erst. Gerade z.b. Ni no Kuni Wrath of the White Witch™ Remastered 80% reduziert für 9.99€. Ohja. :X
        Mal so, mal so.
        Ohne Leute, die auch mal zu Release kaufen, würde es auch irgendwann keine Spiele mehr geben, denn mit Salekäufern verdient man wohl nicht das Geld, was man für das nächste Projekt investieren will.
        Aber man kann auch dabei noch „sparen“. Jedi Survivor zum Beispiel hab ich für die PS5 für 59 Euro gekauft, bei Release. Man muss halt ein bißchen schauen. Netgames zum Beispiel ist eine ganz gute Adresse.
        Übrigens, 1994 habe ich für Wing Commander 3 auch schon 120 DMark bezahlt. Inflationsbereinigt haben sich Spiele sogar in den letzten 30 Jahren verbilligt. Mondpreise gibt’s höchstens in den Ingame Shops für irgendwelchen nutzlosen Kram oder bei Deluxe-Hammer-Super-Editionen, aber bei normalen Spielen an sich sehe ich sie nicht.
      • Von OldShatterhand Nerd
        Ich bin eh ein Salekäufer. Mondpreise wie bei Starfield oder Jedi Survivor zahl ich nicht. Lieber kauf ich das Spiel halt Jahre später erst. Gerade z.b. Ni no Kuni Wrath of the White Witch™ Remastered 80% reduziert für 9.99€. Ohja. :X
      • Von HandsomeLoris Hobby-Spieler/in
        Mich stört halt immer die selektive Wahrnehmung der Publisher: die Preise bleiben gleich, während die Kosten explodieren! Dass mit Season Pässen, Battle Pass, Mikrotransaktionen und anderen DLC's auch jede Menge zusätzliche Einnahmen generiert werden bzw. Kosten für die Spieler entstanden sind, wird geflissentlich ignoriert.
        Separate Ways war beim originalen Resident Evil 4 dabei, jetzt ist es ein DLC für 'nen Zehner (deutlich umfangreicher, schon klar), das gleiche mit manchen Kostümen und als Sahnehäubchen noch die P2W-DLC's... Diese Sachen müsste man konsequenterweise auch mit einberechnen und dann hätten sich die gleich gebliebenen Preise schnell erledigt!
      • Von StarFox86 Hobby-Spieler/in
        Einfach "MEHR" verkaufen. Das geht natürlich mit dem besten Spiel wie Resident Evil 4 Remake, aber es braucht halt ausreichend Länge. Alle Resident Evil Spiele können in wenigen Stunden (S+ Rank Läufen) gemeistert werden. Super Spiele, aber für die Spielzeit einfach zu kurz & gigantischen Wiederspielwert haben die jetzt auch nicht mit verschiedenen Enden & verschiedenen Wegen. Also sind schon 70 Euro für 10 Stunden Spiel wenn man langsam alles erkundet ziemlich happig. Klar andere Spiele strecken ihre Spiele dann mit repetitiv Dingen. Aber vielleicht sollte man erstmal bei den hohen Manager Gehältern etc. kürzen & sparen.
      • Von Roman_Reigns Hobby-Spieler/in
        Zitat von sauerlandboy79
        Man kann alles, aber will man das auch?
        Ich brauche keine unnötigen Staubfänger. ^^
        Ja, ich will. Mache grundsätzlich nichts, was ich nicht will…also zumindest bei den Hobby’s. ;)
      Direkt zum Diskussionsende
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 06/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 06/2024
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk