AMD RX 7900 GRE: Preis-Leistung und Strombedarf

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Special Antonio Funes - Autor
AMD RX 7900 GRE: Preis-Leistung und Strombedarf
Quelle: PCGH

WIr schauen uns die Technik, Leistung und Modellvielfalt der AMD Radeon RX 7900 GRE näher an, bei der das GRE übersetzt Goldhasen-Edition bedeutet.

AMD RX 7900 GRE: Preis-Leistung

Wir teilen für unsere Preis-Leistungs-Berechnung den aktuellen Preis jeder Grafikkarten-Reihe durch ihren Leistungs-Wert aus der Grafik der vorigen Seite. Das Ergebnis ist ein PL-Wert (Preis-Leistungs-Wert), den ihr euch zur Vereinfachung wie eine Art Euro pro FPS vorstellen könnt.

Allerdings multiplizieren wir die PL-Werte mit 10, damit die PL-Werte nicht zu klein ausfallen und wir sie zusammen mit den Leistungs-Index-Werten in dieselbe Grafik aufnehmen können.

Mit in der Grafik dabei sind alle aktuellen 9 Grafikkarten-Reihen von 380 bis 850 Euro sowie die AMD Radeon RX 6750 XT. Es fehlt nur die 16GB-Version der RTX 4060 Ti, die kaum Vorteile zur viel günstigeren 8GB-Variante hat. Dies ist unsere Übersicht mit den PL-Werten der 10 Grafikkarten-Reihen:

Preis-Leistung Grafikkarten 380 bis 850 Euro Quelle: Antonio Funes Preis-Leistung Grafikkarten 380 bis 850 Euro Je kleiner der PL-Wert, desto besser steht eine Reihe da. Ihr sehr gut, dass die RX 7900 GRE ab 500 Euro der Sieger ist und nur unter 500 Euro gegen die RX 7700 XT sowie Restpostenmodelle der RX 6750 XT verliert, wenn man sich mit deren jeweiliger Leistung zufriedengibt. Im direkten Vergleich zur gleich schnellen RTX 4070 Super ist der Goldene Hase aber der klare Sieger - kann der Strombedarf daran etwas ändern?

AMD RX 7900 GRE: Strombedarf

Wer die AMD Radeon RX 7900 GRE im Auge hat, wird als Alternativen die RX 7800 XT sowie die Nvidia GeForce RTX 4070 und 4070 Super im Blick haben. Wie sieht der Strombedarf dieser vier Grafikkarten aus, und ändert er etwas am Preis-Leistungs-Gefüge?

In Spielen ziehen die beiden AMD-Grafikkarten 250 und 260 Watt, wobei der Goldene Hase dabei die etwas stromhungrigere Grafikkarte ist. Nvidia kann nun punkten, denn die RTX 4070 braucht nur 200 Watt, die Super-Variante 225 Watt. Allerdings stellt sich vor allem beim Vergleich der RX 7900 GRE mit der gleich schnellen RTX 4070 Super die Frage, ob man nur wegen des Strombedarfs lieber zur Nvidia-Grafikkarte greifen sollte.

Gigabyte Radeon RX 7900 GRE GAMING OC 16G Quelle: Gigabyte Die RX 7900 GRE hat Anschlüsse für zwei PCIe-8-Pin-Stecker zur Stromversorgung, bei diesem Gigabyte-Modell rechts oben zu erkennen. Dies hängt davon ab, wie viele Stunden ihr pro Tag im Durchschnitt spielt. Der Stromverbrauchsunterschied liegt bei etwa 35 Watt. Wir nehmen als Preisabstand der RTX 4070 Super zur RX 7900 GRE lediglich 30 Euro an, was den Abstand der beiden derzeit günstigsten Modelle beider Grafikkartenreihen angeht.

Außerdem nehmen wir einen Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde an, was aktuell eher hochgegriffen ist. Pro Jahr kostet euch die AMD-Grafikkarte somit gut fünf Euro mehr an Strom, wenn ihr jeden Tag im Schnitt eine Stunde spielt - erst nach sechs Jahren zahlt sich die Nvidia-Grafikkarte also aus.

Die allgemeine Formel für den Vergleich der RX 7900 GRE mit der RTX 4070 Super lautet: Zusatzkosten pro Jahr = 365 x 0,35 Kilowatt x 0,4 €/KWh x [Spielstunden pro Tag]

Spielt ihr zwei Stunden pro Tag, holt ihr den Mehrpreis der RTX 4070 Super nach knappen drei Jahren auf, bei vier Stunden täglichem Gaming sind es also anderthalb Jahre. Auf der anderen Seite erhöht sich die Zeit, bis sich die Nvidia-Grafikkarte lohnt, falls der Preisabstand der zwei für euch infrage kommenden Modelle mehr als nur 30 Euro beträgt.

Vom Hersteller Gigabyte kostet die X 7900 GRE-Variante 600 Euro, das RTX 4070 Super-Modell hingegen 650 Euro. Für diesen 50 Euro Preisabstand braucht ihr selbst bei vier Stunden Gaming pro Tag zweieinhalb Jahre, bis ihr mit der Nvidia-GPU Stromkosten spart.

Sollte euer Strom nur 30 Cent pro Kilowattstunde kosten, sind es sogar mehr als drei Jahre. Ihr seht also: Das Thema Stromkosten hängt von vielen Faktoren ab, und am Ende sind die Ersparnisse zudem nicht so hoch, wie manch einer vielleicht denkt. Die Faustregel: nur wer wirklich viel spielt, kann am Ende sinnvoll von Stromverbrauchsunterschieden profitieren.

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