Monitore: Leistungsverluste durch Auflösung, Begriffserklärungen und Kaufberatung

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Special Antonio Funes - Autor
Monitore: Leistungsverluste durch Auflösung, Begriffserklärungen und Kaufberatung
Quelle: Asus

Monitore gibt es in vielen verschiedenen Größen und Auflösungen - höhere Auflösungen fressen aber mehr Leistung. Wir schauen uns daher an, welche Auswirkungen höhere Auflösungen auf die FPS-Werte in Spielen haben. Außerdem geht es um Display-Arten und Gaming-Features von Monitoren sowie um Breitbild-Modelle, zu denen wir auch eine kleine Marktübersicht vorbereitet haben.

In unserem Special geht es um Monitore, und zwar vor allem um die Frage, wie die Leistungsverluste bei höheren Auflösungen sind. Ein Schwerpunkt sind zudem Modelle mit einem besonders breiten Bildformat, zu denen wir auch eine Marktübersicht bieten. Es geht aber auch um Dinge, die für jeden Gaming-Monitor interessant sind, nämlich um die relevanten Display-Techniken IPS, VA, TN und OLED sowie die Themen Bildwiederholfrequenz und die Sync-Techniken Adaptive Sync, Freesync und G-Sync. Zuerst befassen wir uns aber mit der Frage, welche Auflösungen, Bildformate und Displaygrößen es allgemein bei für Gaming geeigneten Monitoren gibt.

Als Standard gilt, wie auch bei TV-Geräten, ein Format von 16:9 (sprich: Sechzehn zu Neun). 16 geteilt durch 9 ergibt die periodische Zahl 1,77778 - das bedeutet, dass die Anzahl an Pixeln in der Breite immer das 1,77778-Fache der Pixel in der Höhe ist. Ein Beispiel ist das exakte 100-Fache der Zahlen 16 und 9, also eine Auflösung von 1600x900 Pixeln - mit dieser Auflösung gibt es aber nur etwa ein Dutzend Monitore auf dem Markt. Die eindeutig am weitesten verbreitete 16:9-Auflösung, was die Auswahl ab 24 Zoll Display-Diagonale angeht, ist mit über 1100 lieferbaren Monitoren 1920x1080 Pixel, also Full-HD.

Ein Viertel der Angebote bei 16:9 bietet wiederum 4K (auch UHD) mit 3840x2160 Pixeln. Ebenfalls weitverbreitet und bei Spielern sehr beliebt, da die Auflösung feiner als Full-HD und gleichzeitig nicht so leistungsfressend wie 4K ist: WQHD mit 2560x1400 Pixeln. Es gibt auch schon 16:9-Monitore mit 5K-UHD und mehr, die aber für Gamer noch keine Rolle spielen, auch da sie preislich unattraktiv sind.

Breitbild-Formate

Bei Breitbild-Formate gibt es an relevanten Formaten die Auswahl zwischen 21:9, 24:10 und 32:9, wobei letzteres im Vergleich deutlich breiter als die beiden anderen Formate ist. Man sollte sich dabei klarmachen, dass dabei die Breite mehr als das Dreieinhalbfache der Höhe beträgt. Insgesamt entspricht das zwei 16:9-Monitoren mit einer zum 32:9-Modell identischen Höhe, die man nebeneinander hinstellt.

Gigabyte G34WQC Quelle: Gigabyte Gigabyte G34WQC Bei 21:9 oder 21:10 hingegen sprechen wir von einem Verhältnis, bei dem die Breite nur mehr als doppelt so groß wie die Höhe ist. Solche Monitore sind grob gesagt etwa 35 Prozent breiter als ein 16:9-Monitor, der ansonsten bei der Höhe so groß wie das Breitbild-Modell ist. Breitbild-Formate ergeben allgemein in vielen Genres durchaus Sinn.

Flugsimulationen sind ein geeigneter Bereich - manch einer stellt sogar mehrere Breitbild-Monitore nebeneinander, damit das Spiel selbst die Seitenfenster ohne Kamerabewegung darstellt. Aber auch in Rennspielen sind breite Formate vor allem für Fans der Cockpit-Fahrperspektive gut geeignet. Bei Shootern kann das Plus an Pixeln das seitliche Sichtfeld vergrößern.

Bei Strategiegames habt ihr einen größeren Kartenausschnitt zur Verfügung. In einigen Fällen unterstützen Spiele aber keine breitere Auflösung als 16:9 - hier muss man mit schwarzen Balken an den Seiten leben.

Formate wie 21:9 sind auch für das Arbeiten am PC von Vorteil - unser Autor will beispielsweise nicht mehr darauf verzichten, vier bis fünf Dokumente, Websites oder Tabellen nebeneinander platzieren zu können. Die folgende Tabelle zeigt euch, welche auf dem Markt relevanten Bildformate und dazu passende Auflösungen es derzeit auf dem Markt gibt:

BezeichnungBildformatPixel (Breite)Pixel (Höhe)Typische Diagonalen
Full-HD oder FHD16 zu 91920108024, 27, 32 Zoll
WUXGA16 zu 101920120024 Zoll
UW-UXGA21 zu 92560108029, 34 Zoll
WQHD16 zu 92560144027, 32 Zoll
UW-WQHD21 zu 93440144024 Zoll
QHD+24 zu 103840160037 Zoll
Dual QHD32 zu 95120144044, 49 Zoll
UHD oder 4K16 zu 93840216027, 32, 42 Zoll

Ihr seht in der Tabelle auch, welche Display-Diagonalen typischerweise zu den verschiedenen Auflösungen gehören, was das Angebot von Monitoren angeht.

Wichtig ist, dass die Diagonale nicht automatisch die Höhe oder Breite angibt. Ein 34-Zoll-Monitor mit 21:9 als Bildformat ist zum Beispiel im Vergleich zu 16:9-Modellen nur so hoch wie ein 27-Zoll-Monitor. Vor einem möglichen Kauf könnt ihr zum Abschätzen der Monitor-Größe an eurem PC-Standort aus alten Zeitungen oder Prospekten eine Schablone zusammenkleben, die der Monitorfläche entspricht, und diese dann per Tesa an die Wand kleben.

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