PC-Frühjahrsputz: Praxistipps zum Saubermachen und Marktübersicht CPU-Kühler

Am vergangenen Wochenende wurden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt - der Frühling naht. Wie jedes Jahr wird es in vielen Wohnungen und Häusern Zeit für einen Frühjahrsputz. Auch ein PC sollte regelmäßig gepflegt werden, und zwar nicht nur, was Treiber und Updates angeht, sondern auch was die Hardware und das Gehäuse betrifft. Wir geben euch einige Tipps zum Saubermachen des PCs, zudem geht es um den CPU-Kühler Aus- und Einbau und das Thema Wärmeleitpaste. Außerdem haben wir 42 Luft- und Wasserkühler für die CPU für euch in einer Marktübersicht herausgesucht. Denn für den ein oder anderen ist ein gründliches Reinemachen eine gute Gelegenheit, direkt einen neuen Kühler zu besorgen und einzubauen.

PC saubermachen: Warum?

Viele Nutzer, die bewusst ein PC-Gehäuse mit einem durchsichtigen Seitenteil angeschafft haben, bauen optisch besonders auffällige Hardware ein. Von diesen Nutzern wird sicherlich der ein oder andere einfach nur aus repräsentativen Gründen das Innere des PCs häufig saubermachen. Doch viele lassen den PC seine Arbeit machen und nehmen nur selten oder bis zu einem Neukauf sogar nie ein paar Hilfsmittel zum Putzen des PCs in die Hand. Doch jeder sollte seinem PC ab und an eine Reinigung gönnen, wobei es keine klare Regel gibt, wie häufig man dies tun sollte.

Zwar gibt es viele Gehäuse, die Staubschutzgitter im Bereich der Lüftermontageplätze haben - aber diese können auch nicht jedes Staubkorn abhalten, zudem kommt auch Luft und somit Staub durch andere Löcher und Ritzen in den PC. Früher oder später wird der PC in jedem Falle so viel Staub eingefangen haben, dass die Kühlung darunter leiden kann. Die mögliche Folge davon ist, dass die Lüfter schneller drehen müssen, um die vom Mainboard oder den für die Grafikarte festgelegten Temperaturwerte für CPU und GPU einzuhalten. Ihr bekommt also einen unnötig lauten PC als Ergebnis. Wer sich gar jahrelang nicht um den Staub kümmert, kann sogar Temperaturproblemen bekommen, durch die der PC heruntertaktet oder gar abschaltet. Defekte sind zwar, außer bei eher antiken Systemen, nicht zu erwarten, da Mainboards und Grafikkarten bestimmte Schutzmechanismen haben. Aber sollten die Taktwerte wegen der Wärmeentwicklung nach unten gesetzt werden, habt ihr weniger Rechenpower zur Verfügung und merkt es vielleicht noch nicht einmal.

Wie oft Saubermachen?

Quelle: Antonio Funes Das zur Seite geschobene Staubschutzgitter ist komplett verstaubt. Die Frage, wie oft man den PC reinigen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Klar ist: wenn ihr problemlos eine Staubschicht erkennt und zwischen Kühlrippen der Kühlelemente sogar Staubflocken seht, ist es überfällig. Natürlich könnt ihr den PC einfach einmal pro Jahr saubermachen und euch dafür auch einen festen Termin vornehmen, zum Beispiel immer am ersten April-Wochenende. Ihr könnt dies aber auch zweimal pro Jahr machen, oder auch nur alle zwei Jahre. Denn je nachdem, in welcher Umgebung euer PC steht, wird er pro Betriebsstunde mehr oder weniger Staub einfangen. Daher ist auch die Frage, wie viele Stunden euer PC im Schnitt pro Tag läuft, spielt eine Rolle. Wer ihn oft nutzt, vorwiegend bei Last, wird sich den Staub schneller einfangen als ein Gelegenheitsnutzer.

Ebenfalls wichtig ist die Frage, wie viel Luftdurchsatz eure Lüftung erzeugt. Je mehr sie leistet, desto mehr Staub kann natürlich in den PC gelangen. Falls ihr also eure Lüftung absichtlich schnell laufen lasst, weil ihr für eure CPU möglichst geringe Temperaturwerte haben möchtet, saugt der PC pro Stunde mehr Staub ein, als wenn ihr eine auf leisen Betrieb ausgelegte Lüftung mit langsam drehenden Lüftern habt. So oder so empfehlen wir unabhängig vom Staub, dass ihr spätestens alle drei Jahre die Wärmeleitpaste auf eurem Prozessor erneuert. Zum Thema CPU-Kühler werden wir später noch einige Dinge sagen - auf der nächsten Seite geht es aber zuerst um das Reinigen des PCs.