Monitore für den Flight Simulator: Multi-Monitoring, Tipps und Widescreen-Übersicht
Nicht zuletzt wegen des Microsoft Flight Simulator 2020 kümmern wir uns in unseren Special um Monitore. Dabei schauen wir auf das Thema Multi-Monitoring, also der Nutzung mehrerer Monitore gleichzeitig, um das Blickfeld zu erweitern. Wir kümmern uns aber auch um eine Alternative dazu: Widescreen-Monitore. 40 aktuelle Breitbild-Monitore fassen wir zudem in einer Marktübersicht zusammen.
Der neue Microsoft Flight Simulator 2020 sorgt bei Simulationsfans, aber auch bei vielen Neulingen für ein großes Interesse - so ist es inzwischen schwer, einen lieferbaren ordentlichen Joystick zu finden. Für manch einen ist der Microsoft Flight Simulator 2020 sicher auch ein Anlass, sich einen besonders breiten Monitor anzuschaffen, um ein besseres Cockpit-Feeling zu haben. Wer es sich leisten kann oder will, wird vielleicht sogar drei oder gar fünf Monitore nebeneinander aufstellen, und zwar nicht in einer geraden Linie nebeneinander, sondern tendenziell halbkreisförmig.
In diesem Artikel
- Seite 1 Monitore: Flight Simulator 2020 und Multi-Monitoring
- Seite 2 Monitore: Widescreen statt Multi-Monitoring
- Seite 3 Monitore:Auflösung, Größe, Reaktionszeit und Bildwiederholfrequenz
- Seite 4 Monitore: Freesync, G-Sync und Marktübersicht
- Seite 5 Bildergalerie zu "Monitore für den Flight Simulator: Kauftipps und Übersicht"
Wir geben euch daher in unserem Special Tipps zu diesem so genannten Multi-Monitoring, aber auch zum Monitorkauf mit einem Schwerpunkt auf Hinweisen zu Widescreen-Monitoren. Genau zu derartigen Monitoren, also Breitbild-Modellen, haben wir zudem am Ende noch eine Marktübersicht mit 40 aktuelle verfügbaren Monitoren vorbereitet.
Multi-Monitoring
Beim Multi-Monitoring gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Zum einen kann man einen oder mehrere Zusatzmonitore nutzen, um dort weitere Inhalte anzuzeigen - im Falle des Microsoft Flight Simulator 2020 könnt ihr beispielsweise Teile der Instrumententafel auf einen Zweit-Monitor verschieben, damit auf dem Hauptmonitor weniger störende Elemente im Blickfeld sind.
Quelle: Microsoft Die zweite Möglichkeit ist Multi-Monitoring, um ein Surround-Gefühl zu kreieren, also das Gefühl, man säße in einem Cockpit oder bei einem Rennspiel mitten im Auto. Im besten Falle kann dabei beispielsweise über die von den Grafikkarten-Herstellern angebotenen Software-Hilfen (siehe die Surround-Technik bei Nvidia sowie für Radeon-Grafikkarten AMDs Eyefinity) bis zu fünf Monitore nebeneinander platziert werden, die ihr um euch herum aufbaut. Die äußeren Monitore können bestenfalls dann die Grafik darstellen, für die man normalerweise die Kamera im Spiel nach links oder rechts schwenken müsste. Letzteres unterstützt der Microsoft Flight Simulator 2020 aber leider noch nicht von sich aus - das Feature soll, genau wie eine VR-Unterstützung, noch nachgereicht werden. Man kann sich aber mit einer Notlösung behelfen, indem man über die Grafikkartentreiber respektive Nvidia Surround oder AMD Eyefinity seine Monitore so einstellt, dass sie zusammen einen einzigen, breiten Arbeitsbereich ergeben - zum Beispiel ergibt sich somit bei drei Full-HD-Monitoren, die man nebeneinander aufstellt, eine gesamte Arbeitsfläche von drei Mal 1920 Pixeln in der Breite. Dies sind 5760 Pixel - bei der Höhe bleibt es natürlich bei 1080 Pixeln. Im Microsoft Flight Simulator 2020 gibt man diese Gesamtauflösung an, muss aber gegebenenfalls im Fenstermodus manuell das Spiele-Fenster anpassen. Das optische Ergebnis kann dabei aber leiden, denn es ist eben kein perfektes Multi-Monitoring für eine Surround-Ansicht, sondern es ist weiterhin eher eine Sichtperspektive "nach vorne". Trotzdem hat man natürlich weiterhin ein besseres Blickfeld als mit nur einem Monitor.
Multi-Monitoring: Potenzieller Leistungsfresser
Solltet ihr trotz der fehlenden Unterstützung von Multi-Monitoring im Microsoft Flight Simulator 2020 oder auch einfach nur für andere Games ein solches Setting planen, eventuell auch für die Zukunft, sobald der Support in den Microsoft Flight Simulator 2020 eingebaut wurde, dann gibt es einige Dinge zu beachten. Beliebt und auch sinnvoll, da es preislich noch im erschwinglichen Rahmen bleibt, ist die Nutzung von drei Monitoren.
Quelle: PC Games Hardware Der mittlere sorgt für die Hauptsicht nach vorne, die beiden seitlichen können für mehr Raumgefühl und eine gewisse Sicht nach links und rechts sorgen, ohne dass man dafür die virtuelle Kamera schwenken muss. Wichtig zu wissen ist, dass die Leistung natürlich deutlich leidet, wenn man statt einem Monitor zwei oder gar drei nutzt. Denn der PC muss ja dann zwei oder drei Mal so viele Pixel berechnen. Es ist zwar nicht so, dass bei doppelter Pixelzahl die FPS-Werte direkt halbiert werden. Aber vom Vergleich 4K versus Full-HD wissen wir, dass ein PC bei 4K nur noch etwa ein Drittel der FPS-Werte bietet wie Full-HD. Das heißt: vier Mal so viele Pixel, nur noch ein Drittel der Spieleleistung. Bei drei Monitoren sollte man grob mit mindestens der Halbierung der FPS-Werte rechnen im Vergleich zur Nutzung von nur einem Monitor. Der Umstieg auf mehrere Monitore kann also auch den Kauf einer neuen, teuren Grafikkarte nötig machen. Dies sollte man unbedingt beachten. Ein weiterer Punkt beim Kauf von mehreren Monitoren ist der Rahmen rund um das Display herum. Es gibt viele Monitore mit einem besonders schmalen Rahmen - dies sorgt dafür, dass nicht zu viele Pixel in der Grafik einfach zu fehlen scheinen. Ein breiter Rahmen würde hingegen einen Effekt haben, als sei ein dicker schwarzer Balken mitten in der Grafik. Man kann zwar in den Grafikkartentreibern auch Pixel-Lücken automatisch ausgleichen sowie die Monitore versetzt hinstellen, so dass der Rahmen des einen Monitors hinter dem Rahmen des anderen Monitors verschwindet, damit man grafisch gesehen nicht gleich zwei Rahmenbreiten zu überwinden hat - trotzdem ergibt sich natürlich viel eher ein optisch zusammenhängendes Gesamtbild, wenn die Monitore besonders schmale Rahmen haben.
Es ist natürlich aber auch a) eine Performancefrage (3 x die Pixel berechnen lassen kostet entsprechende Last; möchte nicht wissen wie die Performance bei 3 x 4K aussieht)
Das Problem ist halt nur, daß die 2/3 Monitore dann nur für 1-2 Programme genutzt werden und ansonsten sinnlos herumstehen und obsolet sind. Das ist wohl neben den Finanzen ein weiterer großer Knackpunkt dabei. Wer aber zu 99% nur den FS nutzt dann macht es Sinn.
Und wegen des Preises: So was ist natürlich fast immer purer Luxus (genau so, wie manche Nutzer sich eine RTX 2080 Ti kaufen) und hängt vom Nutzer ab, ob man das machen möchte. Es gibt ja auch Leute, die sich für 400-500€ ein Lenkrad kaufen, obwohl sie "nur" 1-2x die Woche 2 Stunden ein Renngame zocken, oder auch mal 5-6 Stunden, aber ein paar Wochen dann auch gar nicht. Und wer sich einen PC leisten kann, der drei Monitore beim FS 2020 versorgen kann, dazu noch einen guten Joystick mit HOTAS-System, DER wird auch nicht unbedingt besonders nervös beim Gedanken werden, dass er nochmal 700-800€ für zwei Zusatzmonitore ausgeben "muss". ;)
Das Problem ist halt dann aber auch, daß man die 2/3 Monitore am Ende nur für 1-2 Programme sinnvoll nutzt und ansonsten 1 oder 2 davon sinnlos herumstehen und obsolet sind (und nur Platz auf dem Schreibtisch wegnehmen). Das ist wohl neben den Finanzen ein weiterer großer Knackpunkt dabei. Wer aber zu 99% nur den FS nutzt dann macht es Sinn.
Deinem Gedankengang konnte ich nicht auf Anhieb folgen.
Wie kommst du zu der Aussage?
Es ist so: Wenn man drei Monitore nebeneinander hat, sieht man nun mal mehr als wenn es ein breiter Monitor ist, und die meisten Flugsim-Fans würden gerne drei Monitore statt nur einem nutzen, wenn dies möglich ist. Das war das, was meinte mit dem "nicht so gut"-Comment zu Breitbildmonitore. Selbstverständlich bezieht sich das auf ein Setting, bei dem die drei Monitore ein größeres Seitenverhältnis als der eine breite Monitor bieten, was bei fünf Monitoren sowieso der Fall ist. Im Einzelfall kann EIN sehr breiter Monitor natürlich auch insgesamt mehr zeigen. Das war aber ja nur ein Nebensatz zum Einstieg - da wollte ich nicht ausholen und jedes denkbare Setting auf die Goldwaage legen.
Da ein großer Teil des Specials und auch die Marktübersicht sich ja um das Thema "Widescreen" dreht, sollte klar sein, dass der zitierte Nebensatz nicht überzubewerten ist und Widescreens mindestens eine wunderbare Alterative sind, je nach Geschmack sogar die bessere. Manche hassen ja allein schon die beiden Rahmen, die bei Triple-Monitoring entstehen, und lehnen so ein Setting daher sowieso ab.
Zunächst ist eine Unterstützung für das neue Reverb G2 VR-Headset vorgesehen, das zusammen von Microsoft und Valve entwickelt wurde. Später dürften auch Modelle wie Oculus Rift, HTC Vive und Co. unterstützt werden.
Update: Das Reverb ist wohl ein neues VR-System von HP und ist wohl in Zusammenarbeit mit Microsoft und Valve entwickelt worden. Obwohl Valve mit seinem eigenen System auch auf dem Markt ist. Der Preis klingt aber mit unter 700 EUR relativ günstig. (billiger als das Vive und Index aber teurer als das OR)
Ich hatte eh den Eindruck selbst die Fachpublikationen taten sich bisher schwer die ganzen Bottlenecks genau an die Wand zu nageln.