Gaming-Monitore: Kaufberatung mit vielen Tipps sowie Marktübersicht mit 65 Monitoren
Wir erklären euch zwecks einer Kaufberatung viele Features rund um Monitore und bieten eine Marktübersicht mit 65 Modellen, davon 25 extrabreite Monitore.
Ein guter Monitor stellt das Bild kontrastreich, hell und farbtreu dar und erhöht den Genuss beim Spielen. Doch die Auswahl an Monitoren ist riesig - selbst wenn man erst ab einer Diagonale von 27 Zoll Ausschau hält, sind mehr als 1400 Monitore derzeit lieferbar im deutschen Handel erhältlich. Wir wollen euch daher heute einige Tipps rund um die Technik und Eigenschaften von Monitoren geben, damit euch die Wahl für einen Monitor oder ein neues Display, wie viele auch sagen, leichter fällt.
Wir erklären dabei vieles rund um folgende Themen: Display-Größe, Auflösungen, Bildformate, Leistungsverluste durch mehr Pixel, Bildwiederholfrequenz, Sync-Techniken, Ergonomie und Panel-Typen. Auch auf TV-Geräte gehen wir kurz ein, denn natürlich sind diese auch in aller Regel gut für Spiele geeignet. Zum Abschluss bieten wir euch auch noch 65 Monitore in einer zweigeteilten Marktübersicht mit 40 Modellen im 16:9-Format sowie 25 Monitoren mit extrabreitem Display. Am Anfang der Entscheidung steht meistens die Frage, wie groß der Monitor sein und welche Auflösung er bieten soll - dabei gibt es eine große Auswahl.
Display-Größe
Für einen Platz mit einem normalen Schreibtisch sind 27 Zoll mit einem Breitbildformat von 16:9 (sprich: 16 zu 9) eine gute Wahl für Gaming. Größer als 32 Zoll ist wiederum bei einem Schreibtischsetting für die meisten Gamer zu groß, sofern es weiterhin um 16:9 geht.
Sehr beliebt sind aber auch die immer häufiger im Handel vertretenen extrabreiten Monitore - bei einem 34-Zoll-Modell mit einem Format von 21:9 ist die Höhe ähnlich wie bei einem 27-Zoll-Modell, dafür ist er aber deutlich breiter, wodurch die Diagonale, also die Distanz von einer Ecke des Displays zur diagonal gegenüberliegenden Ecke, direkt um etwa 26 Prozent steigt.
Eine Möglichkeit, um abzuschätzen, wie groß euer Wunschmonitor später sein wird: Bastelt euch eine Art Schablone für die Wand, zum Beispiel aus alten Zeitungen, die die Maße des Displays repräsentiert.
Quelle: Dell
Dell S2722DGM, 27 Zoll, WQHD und gebogenes Display
Auflösungen und Bildformate
Die Diagonale eines Monitors bestimmt, welche Auflösungen möglich sind. Zum Beispiel gibt es bei einem 27-Zoll-Monitor mehrere 16:9-Auflösungen wie Full-HD, WQHD, 4K und sogar 5K.
Durch die Auflösung kann man aber nicht die Diagonale ablesen - es gibt zum Beispiel auch 24- oder 32-Zoll-Monitore mit Full-HD oder WQHD. Die Auflösung gibt aber sehr wohl das Bildformat an, also zum Beispiel 16:9 oder 21:9.
Die folgende Tabelle listet euch alle derzeit wichtigen Auflösungen und das resultierende Bildformat auf, außerdem findet ihr noch die Info, welche Diagonalen (ab 24 Zoll) die im Handel erhältlichen Monitore dabei jeweils haben können:
| Bezeichnung | Seitenverhältnis | Pixel Breite | Pixel Höhe | typische Diagonalen |
|---|---|---|---|---|
| Full-HD | 16 zu 9 | 1920 | 1080 | 24 / 27/ 31,5 / 32 |
| UW-UXGA | 21 zu 9 | 2560 | 1080 | 29 / 30 / 34 |
| WQHD | 16 zu 9 | 2560 | 1440 | 24 / 27/ 31,5 / 32 / 38,5 |
| UW-WQHD | 21 zu 9 | 3440 | 1440 | 34 / 40 / 44,5 |
| QHD+ | 24 zu 10 | 3840 | 1600 | 37,5 / 38 |
| WUHD | 21 zu 9 | 5120 | 2160 | 34 / 39,7 |
| UHD / 4K | 16 zu 9 | 3840 | 2160 | 27/ 31,5 / 32 / 38 / 42,5 / 43 |
Je nach Auflösung ergibt sich natürlich eine bestimmte Gesamtzahl an Pixeln, indem ihr die beiden Werte einfach miteinander multipliziert. Je mehr Pixel, desto mehr Rechenpower braucht euer PC, um ein Spiel mit hohen FPS-Werten darzustellen.
Die nächste Tabelle klärt euch auf, wie viel Pixel es je nach Auflösung insgesamt und wie viel mehr Pixel es prozentual im Vergleich zu Full-HD sind:
| Bezeichnung | Seitenverhältnis | Pixel Breite | Pixel Höhe | Pixelsumme etwa | Pixel-Plus | Leistung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Full-HD | 16 zu 9 | 1920 | 1080 | 2,07 Mio | entfällt | 100 |
| UW-UXGA | 21 zu 9 | 2560 | 1080 | 2,77 Mio | 33 Prozent | 85 |
| WQHD | 16 zu 9 | 2560 | 1440 | 3,69 Mio | 78 Prozent | 75 |
| UW-WQHD | 21 zu 9 | 3440 | 1440 | 4,95 Mio | 139 Prozent | 60 |
| QHD+ | 24 zu 10 | 3840 | 1600 | 6,14 Mio | 196 Prozent | 50 |
| Dual QHD | 32 zu 9 | 5120 | 1440 | 7,37 Mio | 256 Prozent | 45 |
| UHD / 4K | 16 zu 9 | 3840 | 2160 | 8,29 Mio | 300 Prozent | 40 |
Wie ihr seht, haben wir auch eine Leistungs-Einschätzung mit in die Tabelle eingetragen. Den Wert von 100 bei Full-HD könnt ihr so interpretieren, dass ihr in einem bestimmten Spiel 100 FPS habt.
Bei WQHD beträgt der Wert 75 - ihr hättet also bei ansonsten identischer Grafikeinstellung und Hardware nur noch 75 FPS im Vergleich zu Full-HD. Wie ihr seht, verhält sich der Leistungsabfall aber nicht linear: Bei 4K (viermal so viele Pixel wie Full-HD) könnte man erwarten, dass im Vergleich zu Full-HD nur noch ¼, also 25 Prozent der FPS übrig bleiben.
Es sind aber eher 40 Prozent. Sehr wichtig ist dabei aber, dass es sehr vom Spiel sowie auch von eurer Hardware abhängt, wie groß der FPS-Verlust ist. Es kann passieren, dass ihr bei 4K nur noch 10 Prozent der FPS im Vergleich zu Full-HD übrig habt, aber es ist ebenfalls möglich, dass ihr von 100 nur auf 70 FPS absackt.
