Gaming-Monitore: Tipps zu Technik und Kauf mit 72 Modellen in der Marktübersicht

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Monitore: Tipps zu Technik und Kauf mit 72 Modellen in der Marktübersicht
Quelle: Hewlett Packard

Ein guter Monitor ist eine Anschaffung für viele Jahre - daher sollte man bei einem Neukauf nicht an der falschen Stelle sparen. Wir geben Tipps zur Technik von Monitoren, um euch die Kaufentscheidung zu erleichtern. Dabei geht es um Gaming-Features, Display-Typen, Auflösungen und mehr. Zudem bieten wir über 70 Gaming-Monitore in einer Marktübersicht.

Monitore - Technik- und Kauftipps

Auf dem Monitormarkt ist es in letzter Zeit durchaus zu Bewegungen gekommen. Zum einen gibt es mehr Auswahl bei Modellen mit waschechten Gaming-Features, zum anderen wenden sich immer mehr 4K-Monitore an Gamer.
Wir geben euch rund um Monitore Tipps zum Kauf und der Technik, zudem bieten wir am Ende noch eine Marktübersicht mit aktuellen Monitoren für Gamer.

Bildwiederholfrequenz, Freesync und G-Sync

Die Basis für einen guten Gaming-Monitor ist die Reaktionszeit - diese ist aber mittlerweile selbst bei Geräten, die sich nicht explizit an Gamer wenden, schnell genug. Zu diesem später kommen wir daher erst später noch etwas detaillierter. Zuerst erklären wir aber zwei für Gaming wichtige moderne Features. Zum einen ist dies die Bildwiederholfrequenz. Der Standard sind 60 Hz (Hertz) - Monitore, die sich an Gamer richten, bieten aber 120 Hz und mehr. Je mehr Hz ein Monitor bietet, desto mehr Bilder pro Sekunde zeigt er an. Ein Monitor mit 120 Hz updatet das Bild quasi 120 Mal pro Sekunde - sollte die Grafikkarte beispielsweise 100 FPS (Bilder pro Sekunde) schaffen, dann sehr ihr also logischerweise immer wieder das ein oder andere Bild früher als bei 60 Hz. Doch es gibt auch einen Nachteil, wenn die Hz-Werte des Monitors von den FPS abweichen. Die Asynchronität der beiden Werte sorgt dafür, dass eventuell auch erst ein Drittel oder die Hälfte eines Bildes fertig berechnet wurde, wenn der Monitor bereist das Bild-Update durchführt. Passiert dies in einer Szene mit einer schnellen seitlichen Kamerabewegung, dann entsteht optisch eine Art Riss im Bild - das so genannte Tearing. Dagegen hilft V-Sync, was sich in den Treibern oder im Spiel meist aktivieren lässt. Die Grafikkarte begrenzt dann die FPS-Werte so, dass sie zum Hz-Wert des Monitors passen. Dies kann aber dazu führen, dass beispielsweise nur 30 statt 44 FPS angezeigt werden. Denn 30 passt sehr gut zu 60 Hz: zwei Mal 30 ergibt 60, so dass die 30 FPS synchron zu den 60 Hz sind.

Beispiel eines besonders krassen Tearing-Falles Quelle: videogameszone.de Beispiel eines besonders krassen Tearing-Falles Seit einigen Jahren schaffen aber Gaming-Monitore Abhilfe: Mit G-Sync passt sich der Monitor an eine Nvidia-Grafikkarte an. Das heißt: Schafft der Monitor bis zu 144 Hz, und die Grafikkarte liefert 95 FPS, dann arbeitet der Monitor mit 95 Hz und vollen 95 FPS. Für AMD-Grafikkarten gibt es dieses Verfahren ebenfalls - hier nennt es sich Freesync. Inzwischen sind Nvidia-Grafikkarten treiberseitig auch zu vielen Freesync-Monitoren kompatibel, theoretisch funktioniert es sogar mit jedem Freesync-Modell. Dies ist ein großer Vorteil, denn für G-Sync zahlt ihr bei ansonsten identischer Monitorqualität stets spürbar drauf, ein Monitor mit Freesync hingegen kostet kaum mehr als ein vergleichbarer Monitor ohne jegliche Sync-Funktion. Wer mindestens 144 Hz als Bildschirmfrequenz sucht wird bei Freesync ab 165 Euro fündig - bei G-Sync sind es über 300 Euro. Daher gibt es auch deutlich mehr Freesync- als G-Sync-Monitore auf dem Markt. Lediglich ab 160 Hz ist die Auswahl an Freesync- und G-Sync-Modellen in etwa gleich.

    • Kommentare (16)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Agrmpf Anfänger/in
        Ich bin immer wieder überrascht, wie schlecht aktuelle Monitore doch in manchen Punkten sind und wie wenig das die Leute interessiert. Glow, sprich sichtwinkelabhängige Aufhellungen schon bei leichten Abweichungen, gerne Richtung ****gelb, gab es zu CCFL-Zeiten nicht, egal ob IPS oder VA. Heute bekommt man kaum noch ein Gerät ohne. Früher konnte man Eizo (und NEC) noch blind kaufen. Heute haben selbst Teile für um die 1.000 Euro dieses Feature. Ein Graus für Leute, die gerne mal dunkle Inhalte auf den Schirm werfen und / oder mit wenig Zimmerbeleuchtung zocken oder Filme gucken. Das konnten die Monitore vor über 10 Jahren schon deutlich besser. Wird Zeit, dass OLED im Monitorbereich salonfähig und bezahlbar wird.
      • Von Agrmpf Anfänger/in
        Ich bin immer wieder überrascht, wie schlecht aktuelle Monitore doch in manchen Punkten sind und wie wenig das die Leute interessiert. Glow, sprich sichtwinkelabhängige Aufhellungen schon bei leichten Abweichungen, gerne Richtung ****gelb, gab es zu CCFL-Zeiten nicht, egal ob IPS oder VA. Heute bekommt man kaum noch ein Gerät ohne. Früher konnte man Eizo (und NEC) noch blind kaufen. Heute haben selbst Teile für um die 1.000 Euro dieses Feature. Ein Graus für Leute, die gerne mal dunkle Inhalte auf den Schirm werfen und / oder mit wenig Zimmerbeleuchtung zocken oder Filme gucken. Das konnten die Monitore vor über 10 Jahren schon deutlich besser. Wird Zeit, dass OLED im Monitorbereich salonfähig und bezahlbar wird.
      • Von Wut-Gamer Spiele-Kenner/in
        Zitat von Herbboy
        Welchen "vielen" Platz? Das ist doch kein großer Unterschied - wird reden doch von 16:9 und 16:10 und nicht von 16:9 vs. 10:16 oder so ^^
        Für 16:10 gelten die Nachteile von 16:9 ja auch schon, aber eben nicht so stark. 16:10 ist ein recht guter Kompromiss für Arbeiten/Medienkonsum/Spielen. 16:9 treibt es eben ein Stück zu weit und den Unterschied merkt man. Unangenehm. Darum habe ich neulich beim Monitorkauf eben als wichtigstes Kriterium darauf geachtet, dass er 16:10 ist.
      • Von matrixfehler Spiele-Enthusiast/in
        Kann ich nicht bestätigen.
        Ich bin mit 2x 32" schon sehr glücklich und hätte gerne noch größer. Zum Zocken perfekt.
      • Von xdave78 Spiele-Enthusiast/in
        Für mich kommt nur noch 21:9 in Frage. Leider fehlt hier mein Favorit - der BenQ EX3501R vollständig, welcher bei prad.de und auch sonst recht gut (für den Preis) abgeschnitten hat (gab es kürzlich für 479€ im Angebot). Sollte ich ihn demnächst noch einmal für den Preis sehen, wird nicht lang gefackelt - soviel steht fest. Denn einen Monitor in der Preisklasse mit so gutem Schwarzwert, FreeSync 100Hz, HDR10 kompatibel und der HDR400 Vesa Vorgabe entsprechend (auch wenn es ein 8 bit Panel ist) sucht man lang - bzw muss man deutlich mehr für hinlegen.
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        nun ja, ich empfinde bzw empfand das 16:10-verhältnis auch als angenehmer. und wenn man wollte, könnte man ja sogar wissenschaftlich begründen, weshalb das so ist.
        16:9 wirkt auf mich auch nach jahren mit einem solchen monitor immer noch einen tick zu "schmal".
      Direkt zum Diskussionsende
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