SSDs für PCs und Playstation 5: Wissens- und Kauftipps sowie Marktübersicht

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Special Antonio Funes - Autor
SSDs für PCs und Playstation 5: Wissens- und Kauftipps sowie Marktübersicht
Quelle: Samsung

In unserem Special erklären wir die Unterschiede zwischen Festplatten, SATA-SSDs und M.2-SSDs, um euch die Wahl für eine passende SSD zu erleichtern. Neben einer Marktübersicht mit mehr als 50 Modellserien geht es zudem auch um SSDs für die Playstation 5, die man mit der neuesten Beta-Version des Betriebssystems mit einer M.2-SSD erweitern kann.

SSDs für PCs und Konsolen

Wir widmen uns in unserem Hardware-Special dem Thema SSDs - zumindest für Windows sollte man heutzutage auf eine SSD nicht mehr verzichten. Der letzte Ratgeber hierzu ist weniger als vier Monate alt - eine Auffrischung macht aber aus einem aktuellen Grund Sinn, der das Thema ergänzt und Fans der Playstation 5 betrifft. Denn Sony hat vor Kurzem den Support für den intern vorhandenen M.2-Slot freigeschaltet - wer will und es sich zutraut, kann also den Festspeicher seiner PS5 mit einer M.2-SSD erweitern.

Allerdings gibt es dabei einige Dinge zu beachten, die wir euch erläutern und zudem die bisher als kompatibel bestätigten SSDs nennen.

Bevor wir zu diesem Themenkomplex kommen, werden wir euch aber allgemein einiges Wissenswertes zum Thema SSDs vermitteln. Zum Ende, nach dem Thema PS5-SSDs, haben wir zudem noch eine Marktübersicht mit internen SSDs der beiden genannten Bauarten vorbereitet.

Unterschied SSD und Festplatte

Bei einer Festplatte werden die Daten in Form von magnetischen Informationen auf Scheiben gespeichert, die sich im Inneren des Festplattengehäuses mit in der Regel 5400 oder 7200 UPM (Umdrehungen pro Minute) drehen. Dabei schweben kleine Lese- und Schreibarme, die wir fortan der Einfachheit halber nur noch Arme nennen, in einem hauchdünnen Abstand über den Scheiben - an den Enden der Arme befinden sich die Einheiten, die Daten lesen und schreiben können. Ähnlich wie der Arm eines Schallplattenspielers, durch den die Nadel an die richtige Stelle der Schallplatte gelangt, müssen die Arme einer Festplatte die Schreib- und Leseköpfe an die Stellen bewegen, an der die Daten liegen oder gespeichert werden sollen.

Das Schema zeigt Seagates Multi-Actuator-Technik, bei der zwei Einheiten mit Lese- und Schreib-Armen zum Einsatz kommen. Quelle: blog.seagate.com Das Schema zeigt Seagates Multi-Actuator-Technik, bei der zwei Einheiten mit Lese- und Schreib-Armen zum Einsatz kommen. Diese Bewegungen erzeugen kleine Verzögerungen, und da Daten meist zerstreut auf den Scheiben verteilt sind, müssen die Arme immer wieder hin und her springen. Dabei summieren sich die kleinen Verzögerungen bei der Suche nach Datenpaketen. Jeder einzelne Suchvorgang nach einem Datenpaket hat eine sogenannte Zugriffszeit. Viel mehr als 7200 UPM sind zudem in Sachen Scheiben-Drehgeschwindigkeit nicht zu vertretbaren Preisen bei gleichzeitiger Datensicherheit möglich, was die Datenrate daher auch unabhängig von der Zugriffszeit begrenzt. Eine ordentliche Festplatte schafft in der Summe am Ende etwa 140 bis 150 MB/s als Maximum. SATA3 würde an sich bis zu 600 MB/s ermöglichen.

Eine SSD mit SATA-Anschluss kommt hingegen in aller Regel auf über 500 MB/s, einige Modelle sind nahe an der 600 MB/s-Grenze dran. Denn eine SSD besteht aus Speicherchips, auf denen die Daten liegen. Es gibt keinerlei Verzögerung bei der Datensuche oder beim Suchen nach Speicherorten, da keine mechanischen Vorgänge mit im Spiel sind.

Eine SATA-SSD hat 2,5-Zoll als Größe und braucht ein SATA-Stromkabel sowie ein SATA-Datenkabel Quelle: Crucial Eine SATA-SSD hat 2,5-Zoll als Größe und braucht ein SATA-Stromkabel sowie ein SATA-Datenkabel Dies ist der entscheidende Vorteil einer SSD - viele meinen, dass der große Vorteil einer SSD die Datenfluss-Geschwindigkeit ist. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit - vor allem dann, wenn nicht viele Daten geladen werden müssen, ist der Effekt der fehlenden Zugriffszeit einer SSD der viel wichtigere Faktor. Dies werden wir auch später noch sehen, wenn wir SATA-SSDs mit den noch mal viel schnelleren M.2-SSDs vergleichen. Im Vergleich zu einer Festplatte merkt man den Effekt zum Beispiel beim Öffnen eines Ordners im Windows-Explorer. Obwohl nur Vorschau-Icons und Dateinamen angezeigt werden müssen, was wahrlich keine zig Hundert Megabyte an Daten sind, rödelt eine Festplatte gerne mal eine Weile vor sich hin, auch da die Infos zu den Dateien im Ordner auf den Scheiben verstreut sind. Eine SSD ist deutlich schneller, und das eben nicht nur, weil sie drei- bis viermal mehr Megabyte pro Sekunde scheffeln kann. Auch beim Laden von Spielen ist eine SSD deutlich schneller als eine Festplatte, und ein großer Teil des Vorteils liegt einzig in der fehlenden Suchzeit einer SSD. Wie die Unterschiede zwischen einer Festplatte sowie SSDs mit SATA und M.2 sind, seht ihr auf der nächsten Seite.

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