Songs of Conquest: Early-Access-Check - Strategie-Rollenspiel wie in guten alten Zeiten

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Special Matthias Dammes - Redakteur
Songs of Conquest: Early-Access-Check - Strategie-Rollenspiel wie in guten alten Zeiten
Quelle: Lavapotion

Mit Songs of Conquest ist ein Strategie-Rollenspiel im Stile von Heros of Might and Magic in den Early Access gestartet. Das Spiel eines schwedischen Indie-Studios vereint klassisches Gameplay, schicke Pixelart-Optik und modernes Spielgefühl. Wir haben uns das Spiel angeschaut und geben Einblick in den aktuellen Zustand der Entwicklung.

Im vergangenen Jahr erschienen mit King's Bounty 2 und Disciples: Liberation gleich zwei Titel, die dem Genre der Strategie-Rollenspiele neuen Wind einhauchten. Beide Spiele mischten den bekannten Spielaufbau allerdings auch mit neuen Ansätzen auf. Sei es die Third-Person-Ansicht, oder der Wechsel zu einem Echtzeit-Ablauf in der Oberwelt. Nicht jedem Fan des Genres gefielen diese Änderungen. Deutlich mehr an der Formel, die seinerzeit hauptsächlich durch Heroes of Might and Magic geprägt wurde, orientiert sich der Indie-Titel Songs of Conquest. Bereits seit fünf Jahren werkelt ein kleines schwedisches Team an dem Spiel. Erstmals vorgestellt wurde der Titel im Rahmen der PC Gaming Show auf der E3 2019. Drei Jahre später ist das Projekt nun in den Early Access gestartet. Wir haben uns den Titel einmal angeschaut und berichten, was euch im derzeitigen Entwicklungszustand erwartet.

Moderne Pixelart

Songs of Conquest spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt. In dieser befehligt der Spieler mächtige Magier, die auch als Wielder bekannt sind. Wir starten unser Abenteuer mit der ersten von zwei bereits im Spiel enthaltenen Kampagnen. Darin schlüpfen wir in die Rolle von Cecilia Stoutheart, die in jungen Jahren den Thron der Baronie Stoutheart bestiegen hat. Verschwundene Erzlieferungen und Gerüchte über gestiegene Banditenaktivitäten zwingen die junge Herrscherin, mit einer kleinen Armee auszuziehen, um wieder Ordnung in ihren Landen herzustellen. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass die Gefahr für ihr Reich größer ist, als zunächst gedacht.

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Songs of Conquest: Heroes of Might & Pixel

Im Spiel angekommen fällt zunächst die Grafik im sogenannten Pixelart-Stil auf. Trotz der Entscheidung für diesen Grafikstil wirkt das Spiel nicht altbacken oder retro. Zoomen wir etwa maximal heraus, fallen die Pixel gar nicht mehr auf und die Optik wirkt wie moderne 2D-Grafik. Schieben wir die Kamera dagegen ganz nah ans Geschehen, bemerkt man die 2,5D-Technik, die hier zum Einsatz gekommen ist, um einen gewissen räumlichen Effekt zu erzielen. Wettereffekt und animierte Bäume, die sich im Wind wiegen, sorgen zusätzlich für eine gewisse Atmosphäre. Daher sollte auch jeder, der mit Pixelart nicht viel anfangen kann, dem Spiel eine Chance geben.

Welt voller Schätze

Wir beginnen unser Abenteuer, indem wir unserer Heldin per Rechtsklick Bewegungsbefehle erteilen. Dazu hat unser Charakter eine bestimmte Anzahl an Bewegungspunkten. Wie in den Klassikern des Genres läuft der ganze Spielablauf auch in der Oberwelt in Runden ab. Dadurch hat das Spiel bereits hier eine taktische Komponente, wenn es darum geht, wie wir unsere Bewegungspunkte am effektivsten einsetzen. Objekte, die wir ansteuern wollen, gibt es immerhin genug. Die Karte ist übersät mit interessanten Entdeckungen.

Überall in der Spielwelt gibt es Rohstoffe zu sammeln, Boni einzusacken und mächtige Gegenstände zu entdecken. Quelle: PC Games Überall in der Spielwelt gibt es Rohstoffe zu sammeln, Boni einzusacken und mächtige Gegenstände zu entdecken. Bei der Leiche eines Soldaten finden wir wahlweise eine Waffe oder etwas Gold. Ein Kilometerstein am Wegesrand gibt uns für die Dauer einer Runde zusätzliche Bewegungspunkte. In einem alten Camp entdecken wir eine Gruppe von Soldaten, die wir in unsere Armee aufnehmen. So erkunden wir Runde um Runde die Spielwelt und sorgen mit unseren Entdeckungen dafür, dass unser Held und seine Armee in kleinen Schritten immer besser werden. Dadurch ist die Erkundung der Spielwelt nicht nur eine Aktivität für besonders gründliche Spielertypen, sondern ein essenzieller Bestandteil der Spielerfahrung. Schließlich könnte hinter einem versteckten Waldpfad in der hintersten Ecke der Karte ein Schatz warten, der uns für die nächsten Herausforderungen genau den Vorteil verschafft, den wir benötigen.

Neben Truppen, Geld und passiven Boni sammeln wir auch Gegenstände in verschiedenen Qualitätsstufen ein. Damit rüsten wir dann unseren Helden aus. Mit Rüstung, Helm, Handschuhen, Stiefeln, Waffen und Trinket verbessern wir auf diese Weise Werte wie Offensive, Defensive und Bewegungsreichweite. Diese Werte des Anführers wirken sich dabei auch auf die von ihm kommandierten Einheiten aus. So wird der Nahkampfangriffswert einer Truppe Schwertkämpfer um den Offensivwert des Helden erhöht. Kämpfe finden auf Hex-Schlachtfeldern statt. Unser Bogenschütze oben steht auf einer Anhöhe und verursacht dadurch mehr Schaden. Quelle: PC Games Kämpfe finden auf Hex-Schlachtfeldern statt. Unser Bogenschütze oben steht auf einer Anhöhe und verursacht dadurch mehr Schaden.

Auf dem Hex-Schlachtfeld

Die Welt von Songs of Conquest ist nicht nur voller Schätze und spannenden Entdeckungen. An jeder Ecke lauern auch feindliche Truppe auf uns. Erstmals machen wir mit Gegner an einer Goldmine Bekanntschaft. Eine rebellierende Miliz hat die Mine unter ihre Kontrolle gebracht. Das kann die Baronin natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schreitet zur Schlacht. Sobald wir in einen Kampf eintreten, kommen wir zunächst in den Vorbereitungsbildschirm. Hier sehen wir die Anordnung der feindlichen Einheiten und können unsere eigenen Truppen auf verschiedene vorgegebene Startpositionen platzieren. Das Schlachtfeld ist in Hexfelder unterteilt, die zusätzlich noch über verschiedene Höhenstufen verfügen. Diese sind wichtig, da erhöht stehende Einheiten mehr Schaden verursachen.

Sind wir mit unserer Startposition zufrieden, wählen wir zwischen manueller und automatischer Schlacht. Bei letzterer Option rechnet das Spiel kurz das Ergebnis aus und zeigt uns die Verluste beider Seiten an. Wir wollen aber selbst die Befehle geben, als stürzen wir uns in das Taktikgefecht. Auf der Kampfkarte bewegen wir unsere Einheiten entsprechend ihrer individuellen Bewegungspunkte fort. Sobald wir in Reichweite eines Gegners sind, lösen wir per Rechtsklick einen Angriff aus. Jede Einheit kann sich pro Runde bewegen und einmal angreifen. Wer wann an der Reihe ist, bestimmt die Initiative der Truppen und des Helden.

    • Kommentare (2)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von OldShatterhand Nerd
        Wenns fertig ist und ne Wertung steht werd ich vielleicht reinschauen. Der Stil gefällt mir auf jeden Fall. Mit den Pixeln wirds hier zum Glück nicht übertrieben.
      • Von OldShatterhand Nerd
        Wenns fertig ist und ne Wertung steht werd ich vielleicht reinschauen. Der Stil gefällt mir auf jeden Fall. Mit den Pixeln wirds hier zum Glück nicht übertrieben.
      • Von Dai-shi Hobby-Spieler/in
        HoMM 3 mit Wake of Gods ist mein All Time Favorite ;)
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