Horizon: Call of the Mountain im Test - Der persönliche Blick eines Horizon-Fans

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Test Matthias Dammes - Redakteur
Horizon: Call of the Mountain im Test - Der persönliche Blick eines Horizon-Fans
Quelle: Sony Interactive Entertainment

In seinem Test-Artikel zu Horizon: Call of the Mountain wirft Redakteur Matthias Dammes einen ganz persönlichen Blick auf den VR-Ableger. Als großem Horizon-Fan hat ihn am Spiel vor allem interessiert, ob diese für ihn ungewohnte Form des Spielens trotzdem ein würdiges Horizon-Erlebnis bieten kann.

Wenn in Kürze mit PSVR2 die neue Generation von Sonys VR-Plattform erscheint, führt Horizon: Call of the Mountain das Launch-Lineup als Flaggschiff-Titel an. Für mich hätte Sony gar keine bessere Entscheidung treffen können, um mich sofort für die neue Hardware zu begeistern. Schließlich gehört das Horizon-Universum in den vergangenen Jahren zu meinen absoluten Lieblingen und ich konsumiere alles, was es dazu gibt. Ebenso wenig wie ich an den Comics zur Reihe vorbeikam, kann ich jetzt also auch Call of the Mountain nicht links liegen lassen. Dementsprechend stand die Investition in ein eigenes PSVR2 für mich relativ früh fest. Und das, obwohl ich bisher sehr wenig Erfahrung mit dieser Art des Spielens habe. Seinerzeit, als das erste PSVR auf den Markt kam, habe ich ein paar erste Gehversuche mit Astrobot VR und dem VR-Ableger von Until Dawn gemacht. Aber schnell hatte mich das Thema auch wieder verloren. Wirklich überzeugt hatte es mich damals nicht, was sicherlich auch an der eher umständlichen Handhabung von Sonys erster VR-Generation lag.

Aufgrund dieser mangelnden Erfahrung mit dem Medium werde ich mich in diesem Artikel auch nicht mit technischen Details aufhalten oder versuchen, das Spiel im VR-Kosmos irgendwie einzuordnen. Wer eine genauere Betrachtung der VR-Technik lesen möchte, dem empfehle ich dazu den Test-Artikel zur PSVR2 der lieben Toni. Für mich stand beim Test von Horizon: Call of the Mountain hauptsächlich im Vordergrund, was mir das Spiel als Fan der Marke zu bieten hat. Passend dazu konnte ich übrigens im Vorfeld bereits mit zwei Entwicklern von Guerrilla und Firesprite sprechen, die im Interview Einblicke in die Entstehung des Spiels gaben. Horizon: Call of the Mountain im Test. (4) Quelle: PC Games Horizon: Call of the Mountain im Test. (4)

Zum Kinnlade herunterklappen

Meine größte Erwartung an das Spiel war natürlich, besonders visuell beeindruckt zu werden. Horizon: Zero Dawn und vor allem Forbidden West waren optisch bereits absolute Leckerbissen. Ausgehend von den Trailern und Bildern, die im Vorfeld bereits veröffentlicht wurden, schien auch Call of the Mountain dem in nichts nachzustehen. Was ich aber zu sehen bekam, als ich erstmals das Headset aufgesetzt und das Spiel gestartet hatte, ist schwer in Worte zu fassen. Das ging schon im Hauptmenü des Spiels los. Ich konnte mich dort zwar noch nicht bewegen, aber bereits in alle Richtungen umschauen. Man steht dabei in einer kleinen Siedlung, inmitten malerischer Landschaften. Das Design, die Architektur, die Farben, alles wirkte, wie Horizon wirken muss. Ich fühlte mich bereits in dieser Welt und dabei hatte ich das Spiel noch gar nicht gestartet.

Für den Auftakt des Spiels haben sich die Entwickler dann natürlich etwas ganz Spezielles ausgedacht, um mich gänzlich wegzublasen und in die Illusion zu entführen, ein Teil dieser Welt zu sein. Zu Beginn befindet sich Protagonist Ryas auf einem Boot, das von zwei Carja-Soldaten einen Fluss entlang gesteuert wird. Wir fahren durch einen dichten Dschungel und ich lasse die üppige Natur ringsherum auf mich wirken.

Als wäre das nicht schon beeindruckend genug, betreten dann natürlich auch noch einige Maschinen die Szenerie. Ein Rudel von Wächtern läuft am Flussufer entlang und wird schließlich auf uns aufmerksam. Ich bin weiterhin zum passiven Zuschauen verdammt und beobachte gebannt, wie die flinken Roboter uns erblicken und schließlich von einem der Soldaten bekämpft werden. Die Wächter springen dabei teilweise unfassbar nah über das Boot hinweg und ich bin begeistert vom Detailreichtum der Modelle, die so dicht vor meinem Auge vorbeiziehen. Horizon: Call of the Mountain im Test. (5) Quelle: Sony Interactive Entertainment Horizon: Call of the Mountain im Test. (5)

Als etwas später dann auch noch ein gewaltiger Langhals über den Fluss schreitet, muss ich endgültig meine Kinnlade vom Boden einsammeln. Durch die Ego-Perspektive und die direkte Nähe zum Geschehen in VR wird mir neben der Grafikpracht auch deutlich, wie unglaublich groß diese Maschinen tatsächlich sind. In den anderen Spielen mit ihrer Third-Person-Ansicht kommen ihre Dimensionen gar nicht in gleicher Art und Weise rüber.

Aber natürlich verbringe ich das Spiel nicht nur als Zuschauer in einem Boot. Trotzdem lässt die Begeisterung für die visuelle Schönheit des Spiels bei mir nie nach. Ob ich auf einem hohen Berggipfel stehe und in alle Richtungen in die Welt hinausschaue. Ob ich mich in detailreich gestalteten Ruinen der Alten umsehe. Ob ich an einem Überhang hänge und beim Blick nach unten in die Tiefe blicke. Oder ob ich beim Klettern das vermutlich schönste Videospiel-Moos in der Felswand vor meinen Augen bewundere. Allein optisch ist Horizon: Call of the Mountain ein fantastisches Erlebnis. Um das zu realisieren, setzen die Entwickler übrigens diesmal auf die Unreal Engine und nicht ihre hauseigene Decima Engine. Umso beeindruckender, dass sie es geschafft haben, den Art-Style exakt zu übernehmen, sodass man keine Unterschiede erkennt.

    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von DarkEmpireRemix Gelegenheitsspieler/in
        Sehr ausführlicher Test. Hört sich mehr als gut an!
      • Von DarkEmpireRemix Gelegenheitsspieler/in
        Sehr ausführlicher Test. Hört sich mehr als gut an!
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Zitat von Nico69l1
        geht das auch auf von der ps3?
        Es ist natürlich für die PlayStation 1 und dort die zweite Brille, falls man schusseligerweise sein erste mal verlegt, heißt ja schließlich PlayStation VR2 und nicht PlayStation 3 VR 2 oder gar PlayStation 5 VR2

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
      • Von McDrake Spiele-Guru
        Zitat von Nico69l1
        geht das auch auf von der ps3?
        Evtl gibts nen PSP-Port
        :B
      • Von Spezies_8472
        Zitat von Nico69l1
        geht das auch auf von der ps3?
        ???
      • Von Nico69l1 Gelegenheitsspieler/in
        geht das auch auf von der ps3?
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