PC-Frühjahrsputz: Staubschutz, CPU-Kühler einbauen

Staubschutzgitter

Nachdem euer PC und die Komponenten nun mehr oder weniger sauber sind, könnt ihr alles wieder einbauen und eventuell sogar, falls die letzte Putz-Aktion schon sehr lange her ist, einen leiseren PC genießen. Allerdings solltet ihr vielleicht vor dem Zusammenbau noch einmal kurz überlegen, ob es nicht Sinn macht, an der ein oder anderen Stelle einen Staubschutz zu montieren.

Exakt zum Gehäuse passenden, nachträglichen Staubschutz gibt es nur in sehr seltenen Fällen - es gibt aber vorgefertigte Staubschutzteile in verschiedenen Größen oder auch Sets mit zuschneidbaren Gittern und frei platzierbaren Magnetstreifen, damit die Zuschnitte am PC-Gehäuse halten (sofern ihr nicht ein Gehäuse aus Aluminium habt).

Besonders anfällig für das Eintreten von Staub ist die Vorderseite des Gehäuses, aber auch die untere Seite, da durch den von den Lüftern erzeugten Luftdruckunterschied auch Staub von unten eingesaugt wird.

Neuen CPU-Kühler einbauen

Unser letztes Thema ist, wie versprochen, der CPU-Kühler-Einbau. Denn im Rahmen einer Säuberungsaktion kann es durchaus Sinn machen, die Wärmeleitpaste zu erneuern, was wir ja schon erläutert hatten, oder sogar einen brandneuen Kühler einzubauen. Für die aktuell relevanten Sockel wie den AMD Sockel AM4 und AM5 oder Intels Sockel 1700 gibt es prinzipiell zwei Befestigungsmethoden: Klemmen oder Verschrauben.

Bei der Klemm-Methode, die eher im günstigen Kühler-Segment verbreitet ist, wird die originale Halterung am Sockel des Mainboards sowie eine weitere Halterung für den eigentlichen Kühlkörper verwendet. Letztere ist je nachdem, auf welchem Sockel ihr den Kühler montieren wollt, ein wenig unterschiedlich gefertigt.

Bei der Klemm-Methode hakt man eine Lasche, die an der Halterung des Kühlers sitzt, auf der einen Seite der Sockel-Halterung ein und hält den Kühler schräg, sodass die Seite mit der zweiten Lasche in der Luft schwebt.

Nun senkt man den Kühler langsam ab und drückt dann vor allem die Seite mit der noch nicht befestigten Lasche kräftig nach unten, um diese Lasche mit ebenfalls viel Druck auf ihrer Seite in der Halterung einhaken zu können.

Es kann dabei gut sein, dass ihr sehr viel Kraft aufwenden müsst und zögert, es bis zum Ende durchzuziehen. Aber keine Sorge: Sofern ihr die Kraft gleichmäßig steigert, wird nichts passieren. Man sollte nur nicht ungeduldig werden und zu ruckartig agieren.

Quelle: Arctic Rechts und links vom Sockel sind zum Kühler passende Halterungen eingesetzt worden. Am hochgehobenen Kühler erkennt man links gut eine der Halterungs-Schrauben. Das zweite Verfahren ist das Verschrauben. Dies ist für Kühler, die mehr als nur Standardleistung bieten, die übliche Befestigungsvariante. Denn solche Kühler sind meist schwerer und größer als die Einsteigermodelle, sodass die Einhak-Methode nicht mehr ausreicht oder auch schwieriger umzusetzen wäre.

Aber auch die Kühlkörper von AiO-Wasserkühlungen werden meist verschraubt, da die Methode ohnehin die bessere und auch elegantere Methode ist und bei günstigen Kühlern eher aus Kostengründen die Einhak-Variante gewählt wird. Beim Verschrauben wird die originale Halterung am Sockel entfernt und durch eine für den Sockel passende, mitgelieferte Sockel-Halterung ersetzt.

Da die Sockel-Kompatibilität bereits durch die Sockel-Halterung gegeben ist, gibt es in der Regel nicht auch noch eine weitere abweichende Halterung für den eigentlichen Kühlkörper. Zum Teil gibt es eine separate Backplate, die unter das Mainboard gehört und die vorhandene Backplate ersetzt.

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Gehäuse haben dort eine große Aussparung, sodass ihr dies auch bewerkstelligen könnt, ohne das Mainboard auszubauen. Durch das Verschrauben ist der eigentliche CPU-Kühler-Einbau meist einfach, da man - nachdem die nötige Halterung fixiert wurde - den Kühler meist einfach nur die CPU auflegt und dann mit der Halterung verschraubt.