Gaming-Notebooks: Laptop-CPUs, Displays, Größen und mehr

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Notebooks: Laptop-CPUs, Displays, Größen und mehr
Quelle: Gigabyte 

Wir klären euch in Sachen Notebooks über deren Technik auf und geben euch weitere Tipps, die beim Kauf helfen. Außerdem gibt es eine große Marktübersicht.

Notebook-Prozessoren

Bei den mobilen Prozessoren gibt es Abweichungen von den Desktop-CPUs. Zum einen sind sie deutlich mehr auf Effizienz getrimmt, zum anderen kann man von den Namen der CPUs weniger leicht ableiten, wie viele Kerne sie haben und wie viele Threads sie dabei verwalten können.

Als Minimum für Gaming sehen wir vier Kerne und acht Threads. Threads sind Aufgaben, die parallel verwaltet werden könnten. Viele Kerne können zwei Threads gleichzeitig verwalten, sodass aus einer 4-Kern-CPU (vereinfacht gesagt) eine Acht-Kern-CPU wird.

Da schon alle aktuellen Notebooks mit lediglich einer GeForce RTX 4050 eine CPU mit mindestens sechs Kernen und zwölf Threads bieten, braucht ihr bei der Suche nach einem Notebook aber erst dann auf die CPU zu achten, wenn ihr bereits zwei oder mehr Laptop-Modelle ins Auge gefasst habt und sie miteinander vergleichen wollt.

Eine stärkere CPU kann zwar selbstverständlich für mehr FPS in Spielen sorgen - zu schwach wird eine moderne, mobile CPU in Notebooks mit einer spielefähigen mobilen Grafikkarte aber keinesfalls sein. Intel ist bei Gaming-Laptops in jedem Falle der Platzhirsch, aber es gibt durchaus nicht wenige Notebooks, die auf AMD Ryzen-Prozessoren setzen.

Das Verhältnis von Intel zu AMD beträgt, zumindest bei Gaming-fähigen Notebooks auf dem Markt, etwa 5:1. So findet ihr zum Beispiel unter den etwa 240 Notebooks, die eine Nvidia GeForce RTX 4070 bieten und kurzfristig lieferbar sind, 40 Modelle mit Ryzen-CPUs, der Rest setzt auf Intel.

Wichtig zu wissen: Die Taktwerte der CPUs lassen sich nur innerhalb derselben CPU-Familie bei identischer Kernanzahl als Leistungsindikator verwenden, zudem muss eine CPU, die mehr Kerne als eine andere hat, nicht zwingend für mehr Leistung in Spielen sorgen. Für Details zur Leistung der CPUs empfehlen wir euch, wie auch schon zu mobilen GPUs, ebenfalls auf der Websites Notebookcheck eine Benchmarkliste.

Allerdings sind exakte Leistungsaussagen zu CPU und GPU selbst für Profis äußerst schwer zu tätigen, da man bei Notebooks im Gegensatz zu Desktop-PCs nicht bei ansonsten identischer Hardware einfach für Vergleichstests nur die CPU oder nur die Grafikkarte wechseln kann.

MSI Katana 15 B12V Quelle: MSI MSI Katana 15 B12V

Display- und Notebook-Größe

Entscheidend für die Größe des Laptops ist die Display-Diagonale. Hier sind 15,6 oder 16 Zoll für kompakte Geräte üblich, für die etwas größeren Modelle 17,3 Zoll. Knapp 30 aktuelle Gaming-Laptops bieten auch 18 Zoll als Diagonale an, wobei mehr als ein Drittel davon trotzdem unter drei Kilogramm auf die Waage bringt.

Welche Größe für euch passt, müsst ihr selbst entscheiden - theoretisch ist es aber freilich einfacher, eine stärkere Hardware in einem 17,3-Zoll-Laptop zu kühlen als in einem 15,6-Zoll-Modell, sodass größere Laptops in derselben Preisklasse meist etwas leiser arbeiten können. Wirklich leise sind Laptops aber bei Last nie, da schlicht und einfach der Raum für eine üppige Kühlung und Lüftung fehlt.

Empfehlung: Hardwareausstattung für ein Gaming-Notebook

Unsere Minimalempfehlung für einen Gaming-Laptop ist eine CPU mit sechs Kernen (zwölf Threads), 16 GB RAM, eine mobile Nvidia GeForce RTX 4070 und eine SSD mit mindestens 1000 GB Speicherplatz.

Solltet ihr bei den Details bei neuen Spielen mit Abstrichen einverstanden sein, reicht eine RTX 4060 absolut aus, vor allem, da viele Top-Titel stets DLSS oder FSR bieten. Für einige klassische Spiele darf es auch nur eine RTX 4050 sein, mit der Spiele wie Diablo 3 problemlos laufen.

Beim Display bietet sich WQHD (2560x1440 Pixel) oder auch die bei Notebooks weitverbreitete WQXGA-Auflösung (2560x1600 Pixel) an, wobei eine Bildwiederholfrequenz ab 120 Hz, am besten inklusive Adaptive- oder G-Sync. Aus Kostengründen könnt ihr es aber auch ruhigen Gewissens bei Full-HD oder der ebenfalls bei Notebooks nicht seltenen Auflösung 1920x1200 belassen, vor allem dann, falls ihr maximal eine mobile RTX 4070 als GPU einplant.

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