Gaming-Monitore: Display-Techniken, Hz, Sync und weitere Tipps zum Kauf plus Marktübersicht

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Monitore: Display-Techniken, Hz, Sync und weitere Tipps zum Kauf plus Marktübersicht
Quelle: iiyama

Wir klären rund um Gaming-Monitore Begriffe wie Diagonale, Auflösung, IPS, TN, VA, OLED, Freesync und mehr sowie 80 Monitore in einer Marktübersicht.

Typischerweise werden im Hardwarebereich zu Jahresbeginn, unter anderem auf der CES in Las Vegas, oftmals neue Monitore präsentiert oder angekündigt. Nachdem nun die ersten drei Monate des Jahres ins Land gezogen sind, wird es also Zeit, euch eine Übersicht mit satten 80 aktuellen Gaming-Monitoren anzubieten. Hierzu haben wir später 60 Modelle von 27 bis 32 Zoll sowie 20 Breitbild-Monitore herausgesucht.

Damit ihr Bescheid wisst, welche Dinge man beim Kauf beachten soll, schildern wir euch auch noch in Kürze die wichtigen Features wie Bildwiederholfrequenz und Sync-Techniken. Zudem gehen wir detailliert auf die Panel-Techniken IPS, TN, VA und OLED ein. Wir starten aber nun zuerst mit Diagonalen und Auflösungen.

Diagonalen und Auflösungen

Als passende Monitorgröße für ein typisches Schreibtisch-Setting empfehlen wir 27 oder 28 Zoll mit WQHD (2560 mal 1440 Pixel) als Auflösung. Mit einem sehr starken PC sind auch 4K/UHD (3840 mal 2160 Pixel) drin. Bei wenig Platz oder Geldmangel sind auch 24 Zoll noch okay, wobei dann auch Full-HD (1920 mal 1080 Pixel) als Auflösung passend ist.

Wer wiederum mit mehr als 27 bis 28 Zoll arbeiten möchte, wird erst ab 31,5 Zoll fündig werden. Mit der Angabe in Zoll ist die Diagonale des Displays gemeint, also die Distanz von einer der oberen Ecken bis zur gegenüberliegenden unteren Ecke des Monitors.

Bisher meinten wir zudem das Bildformat 16:9 - das bedeutet, dass das Verhältnis aus Breite und Höhe 16 zu 9 ist, was dem Fernsehbild-Standard entspricht. Würde man 16:9 ausrechnen, ergibt sich (gerundet) 1,78. Ein Beispiel: Wenn die Höhe eines Displays 36 Zentimeter beträgt, nehmt ihr sie mal 1,78 und kommt auf (gerundet) 64 Zentimeter bei der Breite.

Gigabyte G34WQC A Quelle: Gigabyte Gigabyte G34WQC A Breitbildmonitor im 21:9-Format, VA-Panel mit 144 Hz. Ihr könnt aber auch bewusst zu einem breiten Format als 16:9 greifen - hier kommt derzeit vor allem das Format 21:9 infrage, bei dem ihr im Vergleich zu 16:9 etwa 34 Prozent mehr Pixel bei der Breite zur Verfügung habt (bei ansonsten identischer Pixelanzahl in der Höhe).

Mit breiteren Displays seht ihr zum Beispiel bei einer Flugsimulation mehr vom Cockpit in der Breite, oder bei einigen Strategie-Games erweitert ihr den Ausschnitt der Übersichtskarte in die Breite. Bei Shootern habt ihr wiederum ein breiteres Blickfeld. Und im Office-Alltag könnt ihr bequem mehr als nur zwei Dokumente nebeneinander anordnen.

Allerdings verliert ihr bei Spielen auch an Leistung im Vergleich zu einem 16:9-Monitor, der bei der Höhe dieselbe Pixelanzahl hat, da ihr natürlich in der Summe mehr Pixel habt, für die der PC ein Bild erzeugen muss. Dies verdeutlicht unser nächstes Kapitel.

Tabelle mit Auflösungen und Leistungsindex

Die folgende Tabelle zeigt euch für die Formate 16:9 und 21:9, welche wichtigen Auflösungen es bei aktuellen Gaming-Monitoren gibt und welche Diagonalen dazu jeweils im Handel verbreitet zu finden sind. Außerdem vertreten sind die Formate 24:10 und 32:9 - weitere wichtige Infos zur Tabelle findet ihr unter der Tabelle:

BezeichnungTypische DiagonalenSeitenverhältnisPixel BreitePixel HöhePixelsumme etwaPixel-PlusLeistung c.a.
Full-HD23,8 / 24 / 27 / 31,5 Zoll16:9192010802,07 Mioentfällt100
UW-UXGA29 / 34 Zoll21:9256010802,77 Mio33 Prozent85
WQHD23,8 / 27 / 31,5 / 32 Zoll16:9256014403,69 Mio78 Prozent75
UW-WQHD34 / 40 Zoll21:9344014404,95 Mio139 Prozent60
QHD+37,5 / 38 Zoll24:10384016006,14 Mio196 Prozent50
Dual QHD44,5 / 48,8 / 49 Zoll32:9512014407,37 Mio256 Prozent45
UHD / 4K27 / 28 / 31,5 / 32 Zoll16:9384021608,29 Mio300 Prozent40

Bei den Auflösungen haben wir euch auch die jeweils resultierende Pixelsumme sowie das prozentuale Plus dieser Summe vermerkt, wobei sich dieses Plus immer auf den Vergleich zum Standard Full-HD bezieht. Wir haben außerdem, damit ihr den Leistungsverlust zu Full-HD einschätzen könnt, eine Art Leistungsindex vermerkt.

Bei Full-HD habt ihr im übertragenen Sinne noch 100 FPS - bei den höheren Auflösungen sinken die FPS-Werte, allerdings nicht linear zum Plus an Pixeln, sondern weniger drastisch.

Full-HD hat im Vergleich zu 4K nur ein Viertel der Auflösung, also könnte man denken, dass die FPS bei 4K wiederum nur noch ein Viertel derer bei Full-HD, also 25 FPS entsprechen. In der Praxis bleiben aber, da es bei den FPS nicht nur um die Grafikberechnung geht, eher 40 FPS übrig. Der exakte Leistungsverlust hängt allerdings vom Spiel und euer Hardware ab.

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